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Buchtipps

Der historische Roman Wo Licht ist erzählt den Werdegang eines Mädchens zu einer der ersten Ärztinnen im viktorianischen England. Definitiv kein Arztroman also, aber mindestens so spannend und ergreifend!

Paris ist die romantischste Stadt der Welt, aber die Miete ist hoch und das Herz einsam. So einsam, dass es schon einen Satz macht, wenn „der Grieche“, der vielleicht auch ein Türke oder Italiener ist, eine Gratisportion Pommes zum Sandwich spendiert.  

Helmut Kellershohn und andere vom Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung haben einen Band herausgegeben, in dem die wirtschafts- und sozialpolitischen Konzepte der AfD und der "Neuen Rechten" einer kritischen Analyse unterzogen werden.

Die Kapitänin Pia Klemp hat ihre Erfahrungen an Bord der Rettungsschiffe Iuventa und Sea Watch 3 in einem sehr spannenden Roman verarbeitet.

Léon Poliakov erinnert sich in seinen Memoiren eines Davongekommenen an seine tolstoianische Erziehung in einer russischen, säkularisiert jüdischen Familie, das Exil nach der Oktoberrevolution. Er schildert Episoden aus seiner Zeit in der Résistance und wie er nach der Befreiung als akademischer Außenseiter zu einem Pionier der Shoa- und Anti-semitismusgeschichtsschreibung wurde.

Schon vor acht Jahren hat der Autor einen Teil der eigenen Familiengeschichte literarisch bearbeitet: In In Zeiten des abnehmenden Lichts thematisierte er die familiäre Entwicklung im Osten Deutschlands bis zum Ende der DDR. In seinem neuen Roman geht er historisch einen Schritt weiter zurück, ins Moskau der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts, der Zeit des Stalinschen „Großen Terrors“.

Was für eine lange seltsame Reise. Nach dem Zweiten Weltkrieg entkamen bewusstseinsverändernde Drogen aus den pharmazeutischen Labors. In den 1960er Jahren wurden sie geradezu zu einer Modedroge, von einer Handvoll Kulturrevolutionäre sogar als Allheilmittel verhimmelt, schließlich in die Illegalität gedrängt. Aber ganz allmählich kehren sie zurück in die medizinische Forschung, weil sich mit ihnen unter Umständen Suchterkrankungen und psychische Störungen behandeln lassen.  

Wenn Engel brennen ist die erste deutsche Übersetzung der US-Amerikanerin Tawni O’Dell.   In einer Bergbauregion pressen Gas- und Kohleindustrie die letzten Ressourcen aus dem Boden und hinterlassen verbranntes Land. Die öffentliche Bibliothek wird geschlossen, aber man feiert die Eröffnung eines Jugendknasts – neben dem Nagelstudio scheinbar das einzige Business, das den Leuten hier noch wirtschaftlichen Aufschwung verspricht.  

Wenn ein Krimi das Prädikat ‚psychologisch‘ verdient, dann dieser. Maggie Terry hat ihre Arbeit als Cop in New York geliebt, sie liebte ihre Freundin Frances und ihre gemeinsame Tochter, und sie liebte es, sich mit Alkohol und Drogen vollzuknallen. Sie hat viel Scheiße gebaut. Jetzt ist sie aus der Reha entlassen, bewohnt ein leeres Zimmer in einer Stadt voller Orte, Dinge und Menschen, die sie meiden muss – ein Leben auf Entzug, in dem die Treffen der Anonymen Alkoholiker*innen der einzige Anker sind.

Wie zeige ich jemandem meine Anteilnahme? Wieviel Zu-rückhaltung ist nötig? Wieviel Eigenes steckt im Mitleid mit anderen? Mit diesen Fragen ist Sella bei ihrer Arbeit als Krankenschwester immer wieder beschäftigt. Es sind Fragen ganz privater Natur und zugleich geben sie Auskunft über die Zivilisiertheit einer Gesellschaft.  

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